In unserem Leben versuchen wir, Ziele zu erreichen – persönliche, berufliche.  Oftmals erreichen wir sie. Immer wieder aber machen wir auch die Erfahrung, dass “es nicht klappt”. Vielleicht liegt es daran, dass dein Ziel in der falschen Richtung liegt, dass du ein Vermeidungsziel verfolgst und kein Annäherungsziel. Was das bedeutet? In diesem Blogbeitrag möchte ich dir den Unterschied zwischen Vermeidungs- und Annäherungszielen nahebringen und aufzeigen, warum ein Annäherungsziel die bessere Wahl für dich ist.

Der Unterschied

Bei einem Vermeidungsziel versuchen wir Unangenehmes wie negative Konsequenzen oder Emotionen zu vermeiden. Ein typisches Vermeidungsziel könnte sein: Ich will weniger Aktivitäten aufschieben.

Im Gegensatz dazu konzentrieren wir uns bei einem Annäherungsziel darauf, etwas Positives zu erreichen oder anzustreben. Wir arbeiten dann aktiv auf etwas hin, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, zB.: Regelmäßig Sport treiben.

Du kannst dir sicher vorstellen, dass Annäherungsziele gegenüber Vermeidungszielen einige Vorteile haben. Zum einen lenkt ein Annäherungsziel unsere Aufmerksamkeit auf das gewünschte Ergebnis und hilft uns so, motiviert dranzubleiben. Wir handeln aktiv und unternehmen Schritte, um unsere Ziele zu erreichen. Oftmals fühlen wir uns dadurch erfüllter und machen eher Fortschritte. Das wiederum motiviert zusätzlich - wir bleiben also eher dabei.

Annäherungsziele bieten uns also eher die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln. Hier können wir und hier müssen wir sogar aktiv nach neuen Wegen und Lösungen zum Ziel suchen. Bei Vermeidungszielen geht es dagegen "nur" um das Vermeiden von z.B. einer ungeliebten Gewohnheit - das ist weder sexy, noch bietet es die Möglichkeit zum Wachsen.

Wie du ein Annäherungsziel umsetzen kannst

  1. Zieldefinition: Was genau möchtest du erreichen? Welche Schritte sind erforderlich?
  2. Zielvisualisierung: Stelle dir möglichst konkret vor, wie es sich anfühlt, wenn du dein Ziel erreicht hast. Vielleicht erstellst du dir eine Collage dazu oder hältst es schriftlich fest?
  3. Zielplanung: Lege konkrete Handlungen fest; erstelle einen Aktionsplan.
  4. Dranbleiben: Definiere eine "Testphase" von z.B. zwei Wochen und halte dich in dieser Zeit strikt an deinen Aktionsplan. Ziehe danach Bilanz und passe deinen Aktionsplan gegebenenfalls an.
  5. Erfolge anerkennen: Feiere das, was du erreicht hast - auch die vermeintlich kleinen Schritte! Das motiviert und lässt dich dranbleiben.