Coaching: Fokus auf Zielerreichung und Wachstum

Coaching ist ein Prozess auf Augenhöhe, bei dem ein Coach entweder Einzelpersonen oder aber Gruppen (z.B. Teams) dabei unterstützt, eigene Ziele zu setzen, Entscheidungen zu treffen, eventuelle Hindernisse zu überwinden und allgemein das persönliche Wachstum zu fördern. Coaching konzentriert sich dabei stark auf die Gegenwart und die Zukunft des/r Klient:innen und legt den Schwerpunkt auf Reflexion und konkrete Handlungen. So ist es sehr häufig so, dass sich Klient:innen zum Ende einer Session eine spezifische Aufgabe stellen oder eine bestimmte Aktion vornehmen. Der Coach hilft dann dabei, klare Ziele zu definieren und konkrete Schritte zur Erreichung dieser Ziele zu planen. Coaching ist besonders geeignet, wenn es darum geht, berufliche Ziele zu definieren und zu erreichen, eigene Führungsqualitäten zu entwickeln oder neue Fähigkeiten zu erlernen.

Therapie: Fokus auf Heilung und Verarbeitung

In der Therapie geht es demgegenüber darum, emotionale oder psychische Probleme zu behandeln und zu heilen. Therapeut:innen arbeiten mit Klient:innen, versuchen mit ihnen gemeinsam vergangene Erfahrungen zu verstehen, gegebenenfalls traumatische Ereignisse einzuordnen und zu verarbeiten und/oder daraus resultierende emotionale Blockaden zu überwinden. Es gibt eine Vielzahl therapeutischer Ansätze von der kognitiven Verhaltenstherapie bis hin zu tiefenpsychologischen Methoden. Therapie ist angezeigt, wenn es darum geht, mit Ängsten, Depressionen, Traumata oder anderen mentalen Gesundheitsproblemen umzugehen.

Verschwommene Grenzen

Coaching und Therapie haben unterschiedliche Schwerpunkte, aber es kann zu Situationen kommen, in denen die Grenzen zwischen beiden Ansätzen verschwimmen können. So gibt es Coaches, die therapeutische Elemente in ihre Arbeit integrieren; ebenso nutzen einige Therapeut:innen Ansätze aus dem Coaching. Dennoch ist es wichtig, den Hauptfokus des jeweiligen Ansatzes zu verstehen, um die für sich passende Unterstützung auszuwählen.